Lernen mit Berni
Heute: Unsere Muskeln
Ohne unsere Muskeln wären wir ganz schön aufgeschmissen. Mit ihrer Hilfe
können wir laufen, rennen und bei einem Tor des FC Bayern in die Luft springen! Aber auch essen, atmen, sprechen und lachen wäre ohne Muskeln undenkbar. Aber aus was bestehen Muskeln eigentlich und welche verschiedenen Arten gibt es? Und was verbirgt sich hinter dem Muskelkater? Das alles
und noch viel mehr erkläre ich euch jetzt, viel Spaß!
Schon gewusst?
Das Wort „Muskel“
stammt aus dem Lateinischen „musculus“ = das
Mäuschen! Der Grund:
Ein angespannter Muskel sieht unter der Haut
aus wie eine kleine
Maus!
So viele?
Miau!
Jeder Mensch besitzt
656
Muskeln,
die
beim Mann etwa 40 %,
bei der Frau etwa 25 %
des Körpergewichts ausmachen!
Mit dem Muskelkater hat jeder
Mensch schon Bekanntschaft
gemacht! Aber was passiert da
mit den Muskeln? Ganz einfach: Werden Muskeln zum
ersten Mal nach sehr langer
Zeit oder einfach sehr intensiv
beansprucht, kommt es zu
winzigen Rissen in den Muskelfasern. Aber keine Angst, das
ist nicht gefährlich sondern
sogar gut! Denn unser Körper
heilt sich selbst und passt sich
an. Danach sind die Muskeln
belastbarer und kräftiger!
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Sauer macht nicht lustig
Damit unsere Muskeln sich zusammenziehen können, brauchen sie
Sauerstoff! Wenn wir normal gehen
oder locker laufen, reicht unser
Atem aus, damit unser Muskeln ihre
Arbeit ausführen können. Wenn wir
aber sprinten und uns schneller bewegen, fangen wir auch an schneller zu atmen – klar, die Muskeln
brauchen mehr Sauerstoff! Wenn
dieser nun nicht mehr ausreicht,
sammelt sich in unseren Muskeln
sogenannte „Milchsäure“ (auch
„Laktat“ genannt) an. Deshalb
spricht man auch von „Übersäuerung“ der Muskeln.
Dann ermüden sie und fangen an zu
schmerzen — unsere Bewegungen
werden langsamer!
Verschiedene Arten
Es gibt drei Muskel-Typen im Körper: Skelettmuskeln,
Herzmuskeln und glatte Muskeln. Die Herzmuskeln
kommen nur im Herzen vor und arbeiten Tag und
Nacht! Die glatten Muskeln (kommen z.B. im Darm und
Magen vor) könnt ihr nicht aktiv bewegen, das machen
sie automatisch.
Die Skelettmuskeln könnt ihr dagegen aktiv anspannen
und steuern. Sie sind fest an euren Knochen durch
Sehnen befestigt und sorgen so für die Bewegung.